Historischer Rückblick
Das Evangelische Krankenhaus in Kalk, 1904 auf Initiative des Evangelischen Gemeindepfarrers Vietor, der Evangelischen Gemeinde Kalk und der Fabrikanten Fritz Vorster und Dr. Grüneberg erbaut, blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Schon vor dem ersten Weltkrieg von 50 auf 200 Betten ausgebaut, konnte das Haus nach schwerer Nachkriegszeit Anfang der 30er Jahre auf 240 Betten erweitert werden.
Der zweite Weltkrieg brachte dann die fast vollständige Zerstörung. In zwölf Jahren beharrlichen Bemühens gelang unter grossen Opfern der Wiederaufbau. Auf Weisung der damaligen Besatzungsmacht musste auf den alten Fundamenten und in Teilabschnitten gebaut werden - im Ergebnis Stückwerk -, was Trägerschaft und Vorstand zu endgültiger, zukunftsorientierter Neugestaltung des Krankenhauses verpflichtete.
Nach fast 10 Jahren Planungszeit konnte am 9. Oktober 1975 der Grundstein für den Neubau des Evangelischen Krankenhaus Kalk gelegt werden. Am 1.7.1979 wurde der 1. Bauabschnitt in Betrieb genommen. Die Inbetriebnahme des II. Bauabschnittes erfolgte im April 1989.
Chronologie
- 1904: Gründung des Evangelischen Krankenhaus Kalk am 09. Dezember mit 56 Betten als Versorgungseinrichtung für die Bevölkerung von Kalk mit der engagierten Unterstützung durch den Gemeindepfarrer Vietor sowie die Fabrikanten Vorster und Grüneberg (später Chemische Fabrik Kalk)
- 1905: Anbau des Ostflügels aufgrund der gestiegenen Patientenzahlen
- 1911: Aufstockung des Ostflügels, Gesamtkapazität über 200 Betten
- 1930er Jahre: Aufstockung des Haupttraktes
- 1944: Fast vollständige Zerstörung des Krankenhauses bei den beiden Luftangriffen im Oktober
- 1945: Beginn des Wiederaufbaus der alten Krankenhausstrukturen im Mai
- 1975: Beginn der Neubauarbeiten
- 1979: Vollendung des ersten Bauabschnittes
- 1989: Vollendung des zweiten Bauabschnittes, Gesamtkapazität 395 Betten
- 2000: Vollendung des angegliederten Ärztehauses und der Cafeteria mit Dachgarten
- 2004: 100-jähriges Bestehen des Evangelischen Krankenhaus Kalk
- 2009: Fertigstellung des angegliederten Onkologischen Therapiezentrums (OTC)