Laienreanimation
Die Empfehlungen zur Durchführung der Laienreanimation bei einem Herzkreislaufstillstand wurden in den jüngsten Empfehlungen deutlich vereinfacht. Da die Beatmung von Laien häufig nicht zu leisten ist und das entscheidende in den ersten Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Aufrechterhaltung eines Minimalkreislaufs ist, sollten wenn irgendwo eine Person zusammenbricht zumindest die folgenden 3 Punkte von jedem zu leisten sein:
1. PRÜFEN: Sprechen Sie die Person an: „Hören Sie mich?" Schütteln Sie an den Schultern: keine Reaktion? Achten Sie auf die Atmung: Keine oder keine normale Atmung (Schnappatmung)?
2. RUFEN: Rufen Sie "112" an oder veranlassen Sie eine andere Person zum Notruf. Melden Sie WAS ist passiert (Herzkreislaufstillstand) und WO ist es passiert.
3. DRÜCKEN: Danach beginnen Sie mit der Herzdruckmassage. Machen Sie dafür möglichst den Brustkorb frei. Legen sie den Ballen Ihrer Hand auf die Mitte des Brustbeins, den Ballen der anderen Hand darüber. Drücken Sie das Brustbein 5-6 cm nach unten und entlasten Sie zwischendurch vollständig ohne die Hände von der Brust zu nehmen. Drücken Sie etwa 100-120-mal pro Minute und hören Sie nicht auf bis Hilfe eintrift.
Wenn in den ersten Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes diese Basismaßnahmen unterbleiben, muss bereits nach 5min. mit irreversiblen Hirnschäden gerechnet werden. Bei konsequenter Anwendung dieser einfachen Maßnahmen könnten dagegen etwa 2-3x mehr Menschen als gegenwärtig einen plötzlichen Herzkreislaufstillstand überleben. Das EVKK wird hierzu auch in Zukunft Schulungen anbieten. Terminabsprachen bitte über das Sekretariat, Frau Zimmermann: Ursula.Zimmermann@evkk.de .