Konzeptionswechsel mit Einrichtung der neuen, modernen Intensiveinheit:
In neuem Glanz erscheint die von Grund auf sanierte Intensivstation des EVKK. Nach rund einem Jahr Bauzeit wurde eine hochmoderne, helle und freundliche Einheit zur Versorgung kranker, unter Umständen vital bedrohter und besonders überwachungsbedürftiger Patienten geschaffen. Moderne freundliche Farbtöne schaffen ein angenehmes Umfeld für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter. Die beträchtliche Investitionssumme von 5,7 Millionen Euro - davon alleine eine Million Euro für die Anschaffung neuer medizinischer Geräte - konnte vollständig aus Eigenmitteln finanziert werden.
Im Rahmen eines gestiegenen Bedarfs an Intensivbetten im Raum Köln vollzieht sich mit Einrichtung der neuen Intensiveinheit auch ein Konzeptionswechsel im Bereich Intensiv- und Notfallmedizin.
Bisher bestand im EVKK ein zweistufiges Überwachungs- und Behandlungskonzept, bestehend aus der Intensivstation und einem Telemonitoring auf der internistisch-kardiologischen Normalstation.
Durch Einführung eines „Mittelbaus", einer sog. Intermediate Care Station (IMC) mit 7 Betten erfolgt eine Aufstockung auf ein dreistufiges Intensivkonzept. Hierdurch wird die intensivmedizinische Kapazität unseres Hauses substantiell gesteigert. Die IMC Station ist räumlich und organisatorisch an die Intensivstation angegliedert.
Aufbau des dreistufigen Intensivkonzepts des EVKK:
Stufe 1: Überwachung auf Station: stabile Patienten, welche potentiell bedrohliche Herzrhythmusstörungen entwickeln könnten, erhalten ein kontinuierliches telemetrisches Monitoring.
Stufe 2: Intermediate Care Station (IMC): Überwachung gefährdeter Patienten, welche z.B. einen akuten Herzinfarkt haben oder nach größeren Operationen überwachungspflichtig sind. Durch eine wesentlich höhere Personalpräsenz von speziell geschultem Personal ist hier eine optimale Versorgung gewährleistet.
Stufe 3: Intensivstation: Überwachung sehr kranker, vital gefährdeter Patienten, bei denen Einschränkungen lebensnotwendiger Vitalfunktionen (z.B. Atmung, Herzkreislauf) bestehen. Hier werden verschiedene Verfahren der Organersatztherapie eingesetzt. Neben modernsten Beatmungskonzepten erfolgt hier ein erweitertes intensivmedizinisches Monitoring. Im Bedarfsfall kann eine apparative bzw. medikamentöse Kreislaufunterstützung erfolgen. Ebenso besteht die Möglichkeit einer Nierenersatztherapie. Hier besteht die höchste pflegerische Präsenz, im Einzelfall sogar mit einer 1:1 Betreuung.
Durch das neue Intensivkonzept ist eine noch bessere Verzahnung zwischen Intensivmedizin und zuweisenden Stellen (Rettungsdienst, Notfallambulanz, periphere Station) gewährleistet. Hierdurch gelingt eine Akutmedizin aus einer Hand im Sinne eines „One-Stop-Shop".
Im Rahmen der Notfallversorgung stellt das EVKK diverse Leistungen zur Verfügung.
Das EVKK ist Interventionskrankenhaus im Kölner Infarkt Model (KIM) und stellt somit in Kooperation mit der Gemeinschaftspraxis Kardiologie Köln eine 24-Std. Herzkatheterbereitschaft für akute Herzinfarkte zur Verfügung. Durch die enge Kooperation mit der Herzchirurgie der CardioClinic besteht eine 24-Std. Operationsbereitschaft für kardiochirurgische Notfalleingriffe. Als gastroenterologisches Zentrum hält das EVKK natürlich auch eine 24-Std. Bereitschaft zur Versorgung gastroenterologischer Notfälle wie Magendarmblutungen oder Gallengangsverschlüsse vor.
Durch Ausweitung des intensivmedizinischen Behandlungskonzepts und Einbettung in ein optisch modernes und strukturell gut aufgestelltes Umfeld wird die Versorgung unserer Patienten somit optimiert.
Weitere Informationen können Sie unserem Infoflyer entnehmen.